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AIDA-Formel: Der Klassiker in der Werbung

von | 12. Feb 22

Die AIDA ist mitnichten nur eine Flotte schicker Kreuzfahrtschiffe. Mit diesem Begriff bezeichnet man auch ein etabliertes System, seine Werbung auszubauen und zu gestalten. Erfunden wurde das AIDA-Prinzip bereits im Jahr 1898 und ist damit das älteste bekannte Werbe-Modell. Mittlerweile gibt es auch Erweiterungen des Prinzips wie AIDAS, AIDCAS oder die Dagmar-Formel.

AIDA heißt am Ende nicht anderes als

A = Attention oder Aufmerksamkeit
I = Interest oder Interesse
D = Desire oder Wunsch
A = Action oder Handlung

Vereinfacht erklärt, funktioniert das Ganze so: Die Aufmerksamkeit des Kunden wird geweckt, sein Interesse erwacht, er verspürt den Wunsch, ein Produkt zu besitzen und kauft es letztendlich.

Zunächst einmal heißt es also, die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen. Dabei können dir bereits althergebrachte Mittel wie Werbebriefen und Anzeigen helfen.

Zu bedenken ist jedoch, dass der Kunde nach ca. 10 Sekunden entscheidet, ob das, was er gerade sieht, für ihn von Belang ist oder nicht. Um keine der wertvollen Sekunden verstreichen zu lassen, sollte man demnach einen guten Eyecatcher einbauen, der den Kunden sofort ins Auge fällt und ihnen das Produkt auf den ersten Blick schmackhaft macht. Damit das auf jeden Fall funktioniert, solltest du dir deine Zielgruppe vorab ganz genau ansehen. Wie kaufen die Leute? Auf was achten sie? Was löst bei ihnen einen Kaufimpuls aus? Generell kommen Motive gut an, mit denen sich der potenzielle Käufer identifizieren kann.

Zeige dem Kunden nun, da du sein Interesse hast, auf, warum er unbedingt dein Produkt braucht, was es ihm bringt, wenn er es besitzt. Allerdings musst du darauf achten, nicht das Produkt allein, sondern vor allem den Kunden in den Fokus zu setzen, zeige auf, was ihm dein Produkt bietet. Wichtig: Keine langen Beschreibungen deines Produktes anführen – die interessieren den Kunden an dieser Stelle noch nicht und überfordern ihn eher als dass sie nützen. Mache lieber deutlich, dass dein Produkt ein echter Problemlöser für ihn ist.

Du hast seine Aufmerksamkeit, du hast sein Interesse – widme dich nun den Wünschen deines Kunden. Um das akzentgenau zu schaffen, solltest du vorab deine Zielgruppe analysieren. Zudem kannst du hier auf Emotionen setzen, denn die unterstützen Wunschverlangen. So könntest du dem Kunden aufzeigen, dass er sich beeilen muss, wenn er noch eines deiner tollen Produkte abbekommen möchte. Oder du machst ihm deutlich, wie sehr es sein Leben verbessern würde, wenn auch er sich das Produkt zulegen würde.

Wenn du es geschafft hast, Wunschverlangen beim Kunden zu wecken, musst du ihn „nur“ noch zum Kauf animieren. An diesem Punkt zählen vor allem die Goodies, die du dem Kunden versprichst – ein Rabatt, Lieferung ohne Versandkosten, ein kleines Zusatzgeschenk, ein bestimmtes Zubehörteil umsonst bei Erstbestellung – die Liste ist nahezu endlos. Übertreibe es dabei jedoch nicht, damit der Kunde sich durchweg ernst genommen fühlt.

Wo die AIDA-Formel angewandt wird
In der Werbung und auf Webseiten:
Hier besonders darauf achten, wie du die Aufmerksamkeit deiner Kunden wecken kannst!

bei Bewerbungen:
Ja, das geht – du bist hier letztendlich auch ein Produkt, dass ein Kunde, in diesem Fall der Arbeitgeber, kaufen soll! Wecke durch eine gute Optik die Aufmerksamkeit, schaffe Interesse durch besondere Qualifikationen und Stärken, gestalte den Inhalt passend zum Unternehmen und schaffe so den Wunsch dich kennen zu lernen und am Ende wartet vielleicht ein Vorstellungsgespräch auf dich.

Social Media:
Gestalte einen Post, der sich von allen anderen zum Thema abhebt. Schaffe durch zielgenaues Formulieren Interesse. Achte auf die Qualität deiner Beiträge, damit die Follower gern immer wieder auf deine Seite schauen. Schaffst du das, werde dich die Nutzer eher abonnieren als in anderen Fällen.