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Fördergelder für Dein Startup

von | 12. Feb 22

Wer gründen will, der braucht nicht nur eine gute Idee und einen guten Plan – er braucht auch Geld. Schließlich kostet es ein wenig, ein Unternehmen auf die Beine zu stellen. Viele Gründer nehmen Fördergelder in Anspruch, um den Traum vom eigenen Business zu finanzieren. Die Bandbreite der Angebote hat sich in den letzten Jahren verändert. Gab es einst nur eine Form der Förderung, kannst du heute zwischen Darlehen, Stipendien oder Risikokapital wählen.

Der Staat hat in den letzten Jahren wahrlich einiges für Gründer getan, laut genug war der Aufschrei der Start-Up-Branche. Stellt sich die Frage, wieso nur zwei Drittel aller Gründer die Förderungen in Anspruch nehmen, wenn sie doch so dringend gebraucht werden. Der Grund ist einer, der für viele Verkomplizierungen in Deutschland verantwortlich ist: Bürokratie. Zudem sind die Angebote oftmals so unverständlich formuliert, dass man kaum versteht, was genau man denn nun tun muss, um von einem der verschiedenen Angebote zu profitieren. Das zeigen auch Erfahrungsberichte derer, die staatliche Förderung beantragen wollen.

Mehr als die Hälfte sah den bürokratischen Aufwand als viel zu hoch. Knapp die Hälfte der Antraginteressenten gaben auch an, dass man kaum einen Überblick über die Angebote erlangen könne, ähnlich hoch war die Zahl derer, die den zeitlichen Aufwand als viel zu hoch einschätzten. Und dann sind da noch jene, die sowieso nicht daran glauben, dass ihnen die Fördergelder gewährt werden. Aus diesen und anderen Gründen entscheiden sich Start-Ups oft für private Finanzierungen und meiden die staatlichen Fördergelder.

Doch eigentlich ist es gerade zu Beginn deines Unternehmens wichtig, dass du genug finanzielle Unterstützung hast, um dich ganz auf dein Business konzentrieren zu können. Und da findet man auch schon den ersten Haken: Die Anträge nehmen einfach zu viel Zeit in Anspruch, sodass junge Gründer sich kaum in der Lage sehen, das bürokratische Prozedere mit ihren Aufgaben als frischgebackener Gründer zu vereinen. Allerdings beißt sich die Katze hier eben auch in den Schwanz – denn ohne Geld kein Business und ohne Zeit kein Geld. Viele Unternehmen sind schnell wieder weg vom Fenster, nicht, weil das Produkt schlecht war, sondern weil ihnen schlicht das Geld ausgegangen ist.

Möchte man auf staatliche Förderung zugreifen, dann kann man zwischen folgenden Varianten wählen:

finanzielle Zuschüsse für Gründungsberatung und Gründer Coaching
Gelder, die zur Finanzierung von Material, Sach- und Personalkosten verwendet werden können
Gründerstipendien
staatliche Kredite
Beteiligungen in Form von Risikokapital

Übrigens ist es ein Trugschluss zu glauben, man habe keine Chance auf eine Förderung. Denn letztendlich sind in den letzten Jahren nur wenig Anträge abgelehnt worden. Wichtig ist, dass du früh genug deine Anträge stellst. Beschäftige dich am besten bereits im Rahmen deines Businessplanes mit solchen Förderungen, schließlich musst du dich hier ohnehin um den Punkt Finanzen kümmern. Hier gilt: Je eher du dich informierst, desto besser. Tipp: Man kann staatliche Fördergelder auch noch bis zu zwei Jahre nach Gründung beantragen.

Verzichten solltest du auf keinen Fall auf die Gelder, denn sie können dir wirklich eine Hilfe sein. Und wenn du dich mit den Anträgen und Formalitäten überfordert siehst, dann suche dir am besten Unterstützung bei einem Experten.