AIDA-Formel: Der Klassiker in der Werbung

AIDA-Formel: Der Klassiker in der Werbung

Die AIDA ist mitnichten nur eine Flotte schicker Kreuzfahrtschiffe. Mit diesem Begriff bezeichnet man auch ein etabliertes System, seine Werbung auszubauen und zu gestalten. Erfunden wurde das AIDA-Prinzip bereits im Jahr 1898 und ist damit das älteste bekannte Werbe-Modell. Mittlerweile gibt es auch Erweiterungen des Prinzips wie AIDAS, AIDCAS oder die Dagmar-Formel.

AIDA heißt am Ende nicht anderes als

A = Attention oder Aufmerksamkeit
I = Interest oder Interesse
D = Desire oder Wunsch
A = Action oder Handlung

Vereinfacht erklärt, funktioniert das Ganze so: Die Aufmerksamkeit des Kunden wird geweckt, sein Interesse erwacht, er verspürt den Wunsch, ein Produkt zu besitzen und kauft es letztendlich.

Zunächst einmal heißt es also, die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen. Dabei können dir bereits althergebrachte Mittel wie Werbebriefen und Anzeigen helfen.

Zu bedenken ist jedoch, dass der Kunde nach ca. 10 Sekunden entscheidet, ob das, was er gerade sieht, für ihn von Belang ist oder nicht. Um keine der wertvollen Sekunden verstreichen zu lassen, sollte man demnach einen guten Eyecatcher einbauen, der den Kunden sofort ins Auge fällt und ihnen das Produkt auf den ersten Blick schmackhaft macht. Damit das auf jeden Fall funktioniert, solltest du dir deine Zielgruppe vorab ganz genau ansehen. Wie kaufen die Leute? Auf was achten sie? Was löst bei ihnen einen Kaufimpuls aus? Generell kommen Motive gut an, mit denen sich der potenzielle Käufer identifizieren kann.

Zeige dem Kunden nun, da du sein Interesse hast, auf, warum er unbedingt dein Produkt braucht, was es ihm bringt, wenn er es besitzt. Allerdings musst du darauf achten, nicht das Produkt allein, sondern vor allem den Kunden in den Fokus zu setzen, zeige auf, was ihm dein Produkt bietet. Wichtig: Keine langen Beschreibungen deines Produktes anführen – die interessieren den Kunden an dieser Stelle noch nicht und überfordern ihn eher als dass sie nützen. Mache lieber deutlich, dass dein Produkt ein echter Problemlöser für ihn ist.

Du hast seine Aufmerksamkeit, du hast sein Interesse – widme dich nun den Wünschen deines Kunden. Um das akzentgenau zu schaffen, solltest du vorab deine Zielgruppe analysieren. Zudem kannst du hier auf Emotionen setzen, denn die unterstützen Wunschverlangen. So könntest du dem Kunden aufzeigen, dass er sich beeilen muss, wenn er noch eines deiner tollen Produkte abbekommen möchte. Oder du machst ihm deutlich, wie sehr es sein Leben verbessern würde, wenn auch er sich das Produkt zulegen würde.

Wenn du es geschafft hast, Wunschverlangen beim Kunden zu wecken, musst du ihn „nur“ noch zum Kauf animieren. An diesem Punkt zählen vor allem die Goodies, die du dem Kunden versprichst – ein Rabatt, Lieferung ohne Versandkosten, ein kleines Zusatzgeschenk, ein bestimmtes Zubehörteil umsonst bei Erstbestellung – die Liste ist nahezu endlos. Übertreibe es dabei jedoch nicht, damit der Kunde sich durchweg ernst genommen fühlt.

Wo die AIDA-Formel angewandt wird
In der Werbung und auf Webseiten:
Hier besonders darauf achten, wie du die Aufmerksamkeit deiner Kunden wecken kannst!

bei Bewerbungen:
Ja, das geht – du bist hier letztendlich auch ein Produkt, dass ein Kunde, in diesem Fall der Arbeitgeber, kaufen soll! Wecke durch eine gute Optik die Aufmerksamkeit, schaffe Interesse durch besondere Qualifikationen und Stärken, gestalte den Inhalt passend zum Unternehmen und schaffe so den Wunsch dich kennen zu lernen und am Ende wartet vielleicht ein Vorstellungsgespräch auf dich.

Social Media:
Gestalte einen Post, der sich von allen anderen zum Thema abhebt. Schaffe durch zielgenaues Formulieren Interesse. Achte auf die Qualität deiner Beiträge, damit die Follower gern immer wieder auf deine Seite schauen. Schaffst du das, werde dich die Nutzer eher abonnieren als in anderen Fällen.

Erfolgreiche Akquise: So gewinnst Du neue Kunden

Erfolgreiche Akquise: So gewinnst Du neue Kunden

Du hast es geschafft, dein Start-Up steht in den Startlöchern und möchte wachsen und gedeihen. Du hast ein gutes Produkt, du hast die Power und den Willen. Alles schön und gut, aber eine wichtige Sache fehlt dir schlicht noch zum erfolgreichen Geschäft. So banal wie wichtig sind nämlich die Kunden. Die gibt es leider nicht zum Gründerpaket dazu, die musst du selber finden. Aber wie eigentlich?

Je nachdem, auf welche Zielgruppe du dich konzentrierst, kannst du viele deiner Neukunden über das Internet finden. Doch auch diese wollen erst einmal angeworben und für dich sowie dein Produkt begeistert werden. Bevor wir uns dem Internet und seinen schier unbegrenzten Möglichkeiten zuwenden, noch ein paar Worte zur herkömmlichen Kundenakquise im Offline-Bereich: Natürlich kannst du auch andere Wege als das World Wide Web nutzen, um neue Kunden zu gewinnen. Denn auch auf althergebrachtem Wege lassen sich Kunden zum Kauf animieren. Zum Beispiel über kleine oder größere Events, die gute alte Telefonakquise oder eben einen schönen Verkaufsraum.

Das Problem beim klassischen Weg ist oftmals das Budget, denn das ist gerade wenn man ins Geschäft einsteigt, nicht unbedingt das üppigste. Da bietet insbesondere das Internet viele Möglichkeiten, effektiv für sich und sein Unternehmen zu werben, und das oft kostenlos oder für recht schmales Geld.

Möglichkeit 1 – SEO

Hinter der Abkürzung SEO verbirgt sich das Prinzip der Suchmaschinen-Optimierung, bei der man nochmal einen Unterschied zwischen Onpage- und Offpage-Optimierung macht. SEO ist nichts, was man mal eben aus dem Bauch heraus macht. Wichtig ist eine gute Planung, um langfristig Erfolg damit zu haben. Man sollte sich daher vorab damit beschäftigen, welche Suchbegriffe die Zielgruppe verwendet, wie man sich selbst diesen Suchbegriffen anpassen kann, wie du deine Seite damit verlinken kannst und ob du alleine alles schaffst oder einen Experten brauchst, der dich unterstützt. Dank SEO kannst du vor allem die Menschen erreichen, die wirklich Interesse an deiner Branche haben, schließlich geben diese den passenden Suchbegriff nicht „für Spaß“ in die gängigen Suchmaschinen ein. Zudem ist die Chance, dass ein solcher Interessent auch etwas kauft wesentlich höher als bei anderen Maßnahmen.

Eine gute Ergänzung bietet in diesem Zusammenhang Google My Business. Wenn du bei Goolge nach einem bestimmten Shop oder Unternehmen suchst, dann wird neben den Suchergebnissen noch ein Fenster aufploppen. Hier siehst du die wichtigsten Angaben zum jeweiligen Unternehmen wie Anschrift, Kontaktdaten und den Link zur Firmenwebsite. Das ist Google My Business, das auch du prima für dein Unternehmen nutzen kannst. Google ist vor allem deshalb so interessant, weil wohl kaum eine andere Suchmaschine so bekannt ist und genutzt wird wie Google. Nutzt du Google My Business, welches übrigens kostenlos ist, dann wird in deinem Kasten zu lesen sein:

wie die Firma heißt
wo sie zu finden ist
was es Neues gibt
welche Kontaktdaten sie hat
wie man auf die Website gelangtwann sie geöffnet hat
eventuell Fotos der Produkte oder des Ladens
eventuell Kundenbewertungen

Möglichkeit 2 – Verwende SEA

Noch so eine Abkürzung. In diesem Fall bedeutet sie Search-Engine-Advertising und meint die Möglichkeit in Suchmaschinen präsent zu sein. Um das zu schaffen und relativ weit oben gelistet zu werden, bietet sich die Nutzung von AdWords an, welches das Werbeprogramm der weltweit wichtigsten Suchmaschine Google ist. Gearbeitet wird hier mit sogenannten Keywords, sodass deine Anzeigen immer dann erscheinen, wenn sie haargenau zum Angebot passen. Damit hast du nicht nur eine gute Reichweite, sondern auch überschaubare und gut kalkulierbare Kosten, denn du kannst entscheiden, wie hoch dein tägliches Budget sein soll. Dazu kommt, dass du die Möglichkeit hast, deine Anzeige regional ausspielen zu lassen, sodass dein Produkt wirklich da in der Werbung erscheint, wo es dir auch etwas nützt.

Möglichkeit 3 – Amazon-SEO

Das Beste zuerst: Amazon-SEO ist kostenlos! Du musst hier lediglich die Präsentation deiner Artikel optimal ausspielen. Auch bietet Amazon verschiedene Marketing-Möglichkeiten und -Services an, zum Bespiel AMS. Das funktioniert eigentlich genau so wie Google AdWords, und ähnlich gut kannst du hier auch deine Kosten kontrollieren. Gut an AMS ist neben der Kostenkontrolle, dass du viel besser gefunden wirst und zu jedem Zeitpunkt einsehen kannst, wie gut deine Strategie funktioniert. Möchtest du AMS nutzen, musst du folgende Schritte gehen:

Account anlegen
Landing Page erstelle
Kampagnen erstellen, verwalten, beobachten

Möglichkeit 4 – Facebook Ads

Mit Facebook bedienst du dich des größten Sozialen Netzwerkes, das es aktuell gibt. Warum auch nicht, schließlich kannst du hier eine enorme Reichweite erzielen. Das geht besonders gut mit Facebook Ads, das wiederum in Self-Service-Ads und Engagement-Ads unterteilt wird. So kannst du deine Anzeigen zielgenau und passend zur Zielgruppe ausspielen. Bisweilen ist es auch möglich, Anzeigenformate zu nutzen, bei denen man sich an den Funktionen des jeweiligen Netzwerkes orientiert, die dem Nutzer bereits in Fleisch und Blut übergegangen sind. Übrigens: Einen festen Preis für das Schalten einer Anzeige mit Facebook Ads gibt es nicht, hier wird der zu zahlende Betrag über eine Werbeauktion ermittelt.

Möglichkeit 5 – Lead-Magnets

Streng genommen verbirgt sich hinter diesem Begriff eine Tauschbörse. Die Waren? E-Mail-Adressen und virtuelle Produkte wie E-Books, Hörbücher, Webinare oder Coachings. Eigentlich eine simple Geschichte. Du bietest eine Online-Leistung an und der Kunde gibt dir dafür seine Mail-Adresse. Natürlich muss dein Angebot zum Interesse der Zielgruppe passen. Arbeitest du beispielsweise im Fodd-Sektor wäre es gut, ein Trend-Kochbuch oder ähnliches anzubieten, denn die Kunden, die bei dir landen, interessieren sich ja offenkundig für Ernährung. Wichtig: Der Kunde muss explizit zustimmen, dass du seine Daten bekommst und speicherst.

Egal, für welche Methode du dich am Ende entscheidest, wäge gut ab, ob sie zu dir, deinem Produkt, deiner Zielgruppe und deinen kurz- und langfristigen Zielen passt. Achte vor allem auch auf deine finanziellen Möglichkeiten.

Startup während des Studiums gründen – eine gute Idee?

Startup während des Studiums gründen – eine gute Idee?

Wer studiert, der macht dies zumeist im Hinblick auf einen bestimmten Abschluss. Viele Studenten wollen nach dem Studium schnell in die Selbstständigkeit starten, vielleicht auch, weil sie während der Zeit an der Uni die Muse geküsst hat oder sie gemeinsam mit Kommilitonen eine besondere Idee entwickelt haben.

Um nicht zu viel Zeit ins Land gehen zu lassen und zu riskieren, dass einem am Ende jemand zuvorkommt, möchten manche bereits im Studium ihre berufliche Selbstständigkeit ins Rollen bringen. Entscheidet man sich für diesen Schritt, sollte man folgende Punkte nicht außer Acht lassen:

natürlich brauchst du als Erstes eine gute Idee
der eine oder andere Tiefschlag lässt sich letztendlich nicht vermeiden – das ist aber auch nicht allzu schlimm, schließlich wächst du an deinen Aufgaben
sei dir bewusst, dass du für eine gewisse Zeit eine Doppelbelastung in Kauf nimmst, damit du Selbstständigkeit und Studium unter einen Hut bekommst
das Auf- und Ausbauen einer Geschäftsidee braucht Zeit und Geduld
Selbstständigkeit heißt wirklich „selbst und ständig“
du solltest dir Unterstützung suchen, auf die du dich verlassen kannst

Wie bereits erwähnt, ist es eine große Belastung, während des Studiums zu gründen, und das ist nicht jedermanns Sache. Aber der Schritt in die Selbstständigkeit während des Studiums kann auch Vorteile mit sich bringen. Schließlich bewegst du dich gerade während des Studiums in einem großen Kreis Gleichgesinnter, die sich in deinem Business auskennen. Nutze diese Chance und sieh die Kommilitonen, Dozenten, Professoren und Mitarbeiter als großes Netzwerk, welches eine gute Basis für deine Idee sein kann. Nie wieder wirst du so einfach und schnell an Meinungen oder Ratschläge von Fachleuten kommen oder Kontakte zu anderen Universitäten / Fachhochschulen aufbauen können. Ergänzen kann man dieses „Gratis-Netzwerk“ prima mit dem Besuch verschiedener Messen oder Vorträge, auf denen man nicht nur wichtige Leute kennenlernt, sondern auch viel über das Business erfahren kann.

Bevor du voller Euphorie ein Gewerbe anmeldest, solltest du einen guten Businessplan erstellen. In diesem ist nicht nur die Geschäftsidee genau beschrieben, er gibt auch Ausblick auf die angedachte Entwicklung, erläutert die Finanzierung und die Organisation deiner Firma. Daher sollte ein guter Businessplan, mit dem man sich eventuell auch bei einer Bank zwecks eines Gründungskredites oder bei möglichen Investoren vorstellt, die folgenden Fragen auf jeden Fall beantworten:

Für wen mach ich es und was mache ich?

Um alle von deiner Idee zu überzeugen, musst du sie dementsprechend verkaufen. Heißt, es müssen auch andere verstehen und nachvollziehen können, wieso dein Produkt / deine Dienstleistung dem Markt noch gefehlt hat, und welche Vorteile damit verbunden sind. In diesem Zusammenhang sollte auch erklärt werden, für welche Zielgruppe das Ganze eigentlich gedacht ist, also wer das Produkt am Ende nutzen und / oder kaufen soll.

Braucht das wirklich jemand?

Jeder hat verstanden, was du möchtest, nun musst du andere noch von der Notwendigkeit deiner Idee überzeugen. Dazu solltest du dir vorab den Markt genau anschauen und eventuelle Mitkonkurrenten genauer unter die Lupe nehmen. Investoren und Banken müssen merken, dass du dich wirklich auskennst und realistisch einschätzen kannst, inwiefern deine Idee ein Erfolg werden kann. Wichtig ist in diesem Rahmen der Begriff des „USP“ (Unique Selling Point), heißt, in welchem Punkt hebe ich mich von anderen ab, was macht meine Idee so einzigartig?

Wo soll man mich sehen?

Um ein gutes Marketing kommt heute niemand mehr herum. Reichte früher eine Annonce in der Zeitung, muss man heutzutage schon ein wenig mehr aus dem Hut zaubern, damit man gesehen und beachtet wird. Hierbei hängt die Zielgruppe eng mit der Marketing-Strategie zusammen. Werde dir darüber klar, für wen du das Produkt anbietest und wo deine Zielgruppe sich am meisten aufhält. Es macht keinen Sinn, ein neues Smartphone in der Apothekenumschau zu bewerben und ein neues Medizinprodukt lediglich bei Instagram zu posten. Entwickel also eine gute und solide Marketing-Strategie, die deinem Produkt und deiner Zielgruppe gerecht wird.

Wie soll das Kind nun heißen?

UG, GmbH, GBR, OHG, KG – es gibt unzählige Rechtsformen in Deutschland. Du musst entscheiden, welche für dein Business die richtige ist, was unter anderem vom Sinn und Zweck deiner Idee sowie der Anzahl der Anteilseigner abhängt. Am besten lässt du dich vorab von einem Fachmann beraten, der sich gut mit Rechtsformen auskennt, um böse Fehler zu vermeiden.

Was darf es kosten?

Wer gründet, der muss investieren. Und zwar nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Damit eventuelle Investoren nicht abgeschreckt werden, sollte in diesem Zusammenhang auch deutlich gemacht werden, wann dein Unternehmen Gewinn abwerfen und wie hoch dieser wahrscheinlich sein wird. Offenlegen solltest du auch, ob es eventuelle Risiken gibt und wie groß deine Rücklagen sind, auf die du zunächst zurückgreifen kannst.

Das Gründen während des Studiums bringt noch weitere Besonderheiten mit sich, die unter anderem den finanziellen Bereich betreffen. Viele Studenten beziehen BAFöG und möchten das auch als Selbstständiger weiterhin bekommen. Fakt ist, dass die Zahlungen erst dann gekürzt werden, wenn dein Unternehmen mehr als 5.400 € Gewinn im Geschäftsjahr macht. Empfehlenswert ist hier der Besuch beim Steuerberater, der eine passende Steuererklärung erstellen kann – und die brauchst du nicht nur für dich, sondern auch für deine Firma. Einfacher ist die Sache beim Kindergeld für die eigene Person, denn das wird in der Erstausbildung so lange gezahlt, bis diese abgeschlossen ist.

Bedenken solltest du deine Krankenversicherung. Normalerweise sind Menschen unter 25 über die Eltern versichert, so lange sie sich im Studium befinden. An dieser Tatsache muss sich auch nichts ändern, vorausgesetzt, die monatlichen Einkünfte überschreiten nicht die Grenze von 455 € pro Monat. Für Studenten über 25 gibt es die sogenannte studentische Krankenversicherung, die in der Regel etwas günstiger ist als eine normale Krankenversicherung. Wichtig für alle, die gründen wollen: Die studentische Krankenversicherung kannst du nur in Anspruch nehmen, wenn man deine Tätigkeit als nebenberuflich anerkennt. Es empfiehlt sich daher, vorab mit der Krankenkasse zu sprechen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Übrigens: Die eine oder andere Uni fördert sogar das Gründen im Studium, fördert dies oder bietet kostenlose Beratungen an. Hier gilt die alte Regel „Nimm, was du kriegen kannst, und gibt nichts davon zurück.“

Das spricht für das Gründen während des Studiums:

du erlebst schneller erste Erfolge
du verdienst nebenbei gutes Geld
du kannst Uni und Beruf relativ frei miteinander vereinen
du sammelst erste Erfahrungen
du hast nach dem Studium nicht den Druck, sofort einen festen Job zu finden

Das spricht gegen das Gründen während des Studiums:

du könntest Fehler machen, weil es dir schlicht an Erfahrung mangelt
deine Freizeit wird massiv eingeschränkt
du musst mit der doppelten Belastung aus Beruf und Studium klar kommen
du musst dich umfassend mit einem eventuell fremden Fachgebiet auseinandersetzenAm Ende entscheidest du, ob du den Schritt in die Selbstständigkeit bereits in deiner Studienzeit wagen möchtest. Wer sich dafür entscheidet, der kommt sicherlich auch mit den belastenden Punkten einer frühen Gründung klar. Und für alles andere gibt es schließlich Experten, die sich hauptberuflich genau damit befassen und dich unterstützen können.

Firma gründen aus der Arbeitslosigkeit

Firma gründen aus der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit – für die meisten Menschen eine extrem belastende Situation. Wer möchte schon darauf angewiesen sein, dass der Staat ihm zumindest die Basiskosten abnimmt und zudem gar keine Aufgabe haben? Es ist vor allem nicht gesagt, dass man schnell einen neuen Job findet, eventuell ist man viele Jahre auf Unterstützung angewiesen.

Doch gibt es auch die Kämpfer, die ihr berufliches Leben in die eigenen Hand nehmen und einen Neuanfang starten. Denn sie wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen.

Wahrscheinlich wird nun der eine oder andere denken, dass eine Firmengründung ohne das nötige Startkapital gar nicht möglich ist. Natürlich brauchst du ein bisschen Rücklage für eine Firmengründung, doch hast du auch Möglichkeiten, mit recht geringen Mitteln selbstständig zu werden.

Wichtig ist zunächst einmal, dass du dir Gedanken über einen guten Business-Plan machst, der aufzeigt, dass während der Gründungsphase auch dein alltägliches Leben abgesichert ist. Folgende Punkte sollte dein Business-Plan beinhalten, damit Banken, Arbeitsagentur und / oder ARGE positiv gestimmt sind und dich mit Krediten oder Fördergeldern unterstützen:

Für wen mach ich es und was mache ich?

Um alle von deiner Idee zu überzeugen, musst du sie dementsprechend verkaufen. Heißt, es müssen auch andere verstehen und nachvollziehen können, wieso dein Produkt / deine Dienstleistung dem Markt noch gefehlt hat, und welche Vorteile damit verbunden sind. In diesem Zusammenhang sollte auch erklärt werden, für welche Zielgruppe das Ganze eigentlich gedacht ist, also wer das Produkt am Ende nutzen und / oder kaufen soll.

Braucht das wirklich jemand?

Jeder hat verstanden, was du möchtest, nun musst du andere noch von der Notwendigkeit deiner Idee überzeugen. Dazu solltest du dir vorab den Markt genau anschauen und eventuelle Mitkonkurrenten genauer unter die Lupe nehmen. Investoren und Banken müssen merken, dass du dich wirklich auskennst und realistisch einschätzen kannst, inwiefern deine Idee ein Erfolg werden kann. Wichtig ist in diesem Rahmen der Begriff des „USP“ (Unique Selling Point), heißt, in welchem Punkt hebe ich mich von anderen ab, was macht meine Idee so einzigartig?

Wohin soll es gehen?

Hierbei geht es vor allem um langfristige Ziele, die du dir steckst. So wissen du und deine Mitarbeiter immer, wohin die Reise gehen soll, und welche Teile davon man bereits geschafft hat.

Wo soll man mich sehen?

Um ein gutes Marketing kommt heute niemand mehr herum. Reichte früher eine Annonce in der Zeitung, muss man heutzutage schon ein wenig mehr aus dem Hut zaubern, damit man gesehen und beachtet wird. Hierbei hängt die Zielgruppe eng mit der Marketing-Strategie zusammen. Werde dir darüber klar, für wen du das Produkt anbietest und wo deine Zielgruppe sich am meisten aufhält. Es macht keinen Sinn, ein neues Smartphone in der Apothekenumschau zu bewerben und ein neues Medizinprodukt lediglich bei Instagram zu posten. Entwickel also eine gute und solide Marketing-Strategie, die deinem Produkt und deiner Zielgruppe gerecht wird.

Wie soll das Kind nun heißen?

UG, GmbH, GBR, OHG, KG – es gibt unzählige Rechtsformen in Deutschland. Du musst entscheiden, welche für dein Business die richtige ist, was unter anderem vom Sinn und Zweck deiner Idee sowie der Anzahl der Anteilseigner abhängt. Am besten lässt du dich vorab von einem Fachmann beraten, der sich gut mit Rechtsformen auskennt, um böse Fehler zu vermeiden.

Wie teuer wird der Spaß?

Dein Finanzen werden einen Großteil deines Businessplans ausmachen, und vor allem sollten sie bis ins kleinste Detail stimmen. Das heißt, dass der Businessplan genau hergeben muss, an welchem finanziellen Punkt du startest, und wann der Moment erreicht sein wird, in dem das Geschäft profitabel wird. Übrigens gibt es auch für die Finanzen spezielle Programm, mit denen sich das genau ausrechnen lässt.

Wie genau kennst du dein Geschäft?

Ebenfalls sollte der Businessplan aufzeigen, welche Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und auch Risiken du in deinem Geschäftsmodell siehst. Je genauer du das angaben kannst, desto nachvollziehbarer wird das Ganze für externe Beobachter.

Auch wenn du wirklich fest entschlossen bist, in die Selbstständigkeit zu starten, solltest du dich darum kümmern, dass dein Lebensunterhalt weiterhin gesichert ist. Das ist im Falle eine Arbeitslosigkeit abhängig davon, welche Art von Leistungen du beziehst. Im Falle von ALG I kannst du einen Gründerzuschuss bekommen. Früher hieß das mal „ICH-AG“ und wurde auf ähnliche Weise gefördert. Am Ende entscheidet aber das Amt, ob du geeignet für die Förderung bist, der rechtliche Anspruch auf die Förderung ist lediglich theoretischer Natur. Bekommst du die Förderung, fließen in diese dein aktuelles ALG I plus 300 Euro zusätzlich, das Ganze für neun Monate. Entwickelt sich dein Vorhaben in dieser Zeit positiv, kannst du weitere drei Monate beantragen. Wichtig: Nur Menschen, die bereits vor der Gründung arbeitslos waren, können den Zuschuss beantragen! Und: Um den Zuschuss zu beantragen musst du noch mindestens 90 Tage Anspruch auf das ALG I haben. Achte also darauf, deinen Antrag fristgerecht einzureichen. Zudem darfst du maximal 15 Stunden in der Woche arbeiten.

Im dem Falle, dass du bereits ALG II beziehst, gibt es auch eine Möglichkeit, den Gründerzuschuss zu bekommen, allerdings völlig ohne Rechtsanspruch. Heißt im Klartext: Selbst, wenn die ARGE dich für geeignet befindet, kann sie dir den Zuschuss verweigern, indem sie z.B. angibt, keine Mittel mehr dafür zu haben. Als positiv kann man durchaus bewerten, dass es beim ALG II keine Beschränkung der wöchentlichen Arbeitszeit gibt, du musst aber alle Einnahmen dem Amt melden, damit dieses deinen Leistungsanspruch anpassen kann. Fehlt es dir für die Gründung an Kleingeld, hast du bei ALG II die Möglichkeit, das sogenannte Einstiegsgeld zu beantragen. Zumeist hat man kein Problem mit der Genehmigung, vor allem dann nicht, wenn das Amt davon ausgeht, dass es auf lange Sicht keine Unterstützung mehr leisten muss. Du solltest dein Vorhaben allerdings sehr genau und ausführlich mit deinem Sachbearbeiter besprechen, da dieser am Ende Dreh- und Angelpunkt der Genehmigung ist. Möglich ist es auch, über das Arbeitsamt Kurse zur Existenzgründung zu besuchen.

Bezüglich der Finanzierung empfehlen wir dir auch, dich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zu informieren, denn hier gibt es alle wichtigen und nötigen Infos über eventuelle Förderprogramme. Diese werden zumeist über die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) finanziert, aber über deine Hausbank beantragt. Ausschlaggebend für die Genehmigung ist stets eine positive Bonität. Daher brauchst du als ALG II Empfänger eigentlich gar nicht erst zu versuchen, Fördergelder der KfW zu bekommen. Bekommst du ALG I stehen deine Chancen besser. Bei kleineren Gründungsideen bietet sich auch der „Mikrokreditfonds Deutschland“ an, der Startdarlehen bis maximal 10.000 Euro vergibt. Diese dürfen auch mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden. Doch auch hier ist eine positive persönliche Bonität Voraussetzung, ebenso wie die Sicherheit, dass du das Geld später wieder zurückzahlen kannst.

Hast du das Go zum Gründen, solltest du dir noch Gedanken über die Rechtsform deiner Firma machen. Lass dich am besten von einem Fachmann beraten, damit du keine Fehler machst. Auch solltest du früh genug klären, wie deine Krankenversicherung geregelt ist und darauf achten, dass du nicht ausschließlich mit Fremdgeldern arbeitest, um einen gewissen Spielraum zu haben.

Heimarbeit: Geld verdienen von zuhause

Heimarbeit: Geld verdienen von zuhause

Für viele ist es der absolute Arbeits-Traum: Zu Hause arbeiten, in den eigenen vier Wänden bleiben und trotzdem Geld verdienen. Gerade in Zeiten, in denen immer wieder die sogenannte Work-Life-Balance diskutiert wird und für so manchen das Non-Plus-Ultra darstellt, scheint eine im Home Office ausgeführte Tätigkeit ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Oftmals sind es auch ganz praktische Gründe, aus denen man sich für die Arbeit von zu Hause aus entscheidet, Kinder zum Beispiel, die schließlich auch betreut werden wollen. Dabei gibt es sowohl Menschen, die die Heimarbeit als Vollzeitjob machen, viele sehen sie auch als lukrative Nebentätigkeit. Diese auszuführen ist allerdings nicht ganz einfach. Hat man nämlich schon eine feste Anstellung, muss man sich den Nebenjob genehmigen lassen, selbst, wenn es sich ums Home Office handelt. Wenn der Chef schließlich nicht sein OK gibt, dann ist er eben aus, der Traum von der Heimarbeit als Nebenjob. Andernfalls kann man sogar gekündigt werden, sollte man sich dem Nein des Chefs widersetzen.

Allen, die keine feste Anstellung haben, stehen die Türen offen, zu Hause in Voll- oder Teilzeit zu arbeiten. Wichtig ist hierbei allerdings, dass man seinen Haupt- oder Nebenjob dem Finanzamt meldet und zudem ein eigenes Gewerbe, eine Freiberuflichkeit oder ein Unternehmen samt gültiger Rechtsform anmelden. Zudem solltest du vorher abklären, wie du dich im Rahmen deiner Selbstständigkeit versichern musst, und das kann unter Umständen teuer werden. Eine private Krankenversicherung kann nämlich ganz schön ins Geld gehen, und auch die gesetzliche Versicherung kostet ohne einen Arbeitgeberanteil wesentlich mehr.

Die größte Herausforderung wird allerdings für viele ein eigentlich ganz simpler Punkt sein: die Motivation. Das eigene Zuhause verleitet unter Umständen schnell mal dazu, sich ablenken zu lassen, irgendeiner anderen Tätigkeit nachzugehen und die Arbeit eher hinten an zu stellen. Die mit einem Heimjob einhergehende freie Zeiteinteilung ist Fluch und Segen zugleich. Das heißt nicht, dass man es nicht schaffen kann häusliche Pflichten, Freizeit und Arbeit in den eigenen vier Wänden miteinander zu vereinen, nur kann das eben nicht jeder. Du kennst dich letztendlich am besten – wenn du weißt, dass du Probleme damit hast, diszipliniert einer Sache nachzugehen, ohne dich ablenken zu lassen, dann solltest du vielleicht lieber auf eine Heimtätigkeit verzichten.

In einigen Jobs hat man auch die Möglichkeit, seine Arbeit für die Festanstellung im Home Office zu erledigen, allerdings sind diese Jobs rar gesät. Möchte man demnach nur von zu Hause aus arbeiten, bleibt für viele nur der Schritt in die Selbstständigkeit. Doch was ist nun besser? Festanstellung oder Selbstständigkeit? Zum Einen ist das sicherlich eine Typfrage, zum Anderen gibt es Vor- und Nachteile eines Heimjobs, die auf der Hand liegen:

Vorteile

du suchst dir aus, wann, wo und wie du arbeitest
du bestimmst selbst, mit wem oder für wen du arbeitest
du bist flexibler, da du dir deine Arbeitszeit freier einteilen kannst
du kannst dein Privatleben oftmals besser mit deinem Berufsleben vereinbaren

Nachteile
du bist nicht über einen Arbeitgeber abgesichert – Krankenversicherung etc. bleiben an dir hängen
du musst damit rechnen, dass du auch auftragstechnisch flexibler agieren muss und nicht die Sicherheit eines vorgesetzten Arbeitsplanes hast
dein Urlaub ist ab sofort unbezahlt
wenn du krank wirst, können dir Aufträge durch die Lappen gehen
du musst dich auch um verwaltungstechnische Dinge kümmern, die sonst eine extra Abteilung gemacht hätte

Viele Heimarbeiten, die über Stellenanzeigen angepriesen werden, sind kaum lukrativ, denn es handelt sich in der Regel um 450-Euro-Jobs. Willst du mehr verdienen, wirst du kaum ums Internet herumkommen, denn die meisten Home-Office-Jobs sind tatsächlich mit einer Online-Tätigkeit verknüpft. Oder du machst dich eben komplett selbstständig, und das in dem Bereich, der dir am meisten Freude macht. Dann fällt es auch leichter, sich zu Hause auf die Arbeit zu konzentrieren, da diese mit deinen eigenen Interessen und deiner Leidenschaft konform ist.

Werde Texter

Eine beliebte Heimarbeit, die online ausgeführt wird, ist die des Texters. Plattformen wie z.B. Google brauchen immer wieder neuen Input, der exakt auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sein sollte. Wer eine „flotte Schreibe“ und ein wenig Kreativität besitzt, der ist mit einem solchen Job goldrichtig beraten. Schreiben kannst du nämlich von überall dort, wo du deinen Rechner und einen Internetanschluss hast – also praktisch auch aus einer Hängematte in der Karibik, sofern in der Nähe ein gutes W-Lan zu bekommen ist. Zudem ist diese Tätigkeit nahezu krisensicher, denn neuen Input brauchen die Anbieter dauerhaft. Empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang Seiten wie Content.de, auf der man verschiedene Aufträge von Unternehmen einsehen und annehmen kann. Zwar wollen die meisten Kunden einen kurzen Probetext sehen, doch wer ein gewisses Schreibtalent hat, für den sollte das kein Problem sein. Bezahlt wird hier übrigens nach der Qualität deiner Texte – sind sie gut, verdienst du pro Wort mehr.

Sei test-bereit

Auch ein schicker Job, den man prima von zu Hause aus erledigen kann: Produkt-Tester. Hierbei testet man für ein Unternehmen verschiedene Produkte ganz bequem in der eigenen Wohnung und verfasst am Ende einen fundierten Testbericht. Auf was du bei deinen Tests genau achten sollst, sagen dir die Unternehmen in der Regel vorher. Oftmals richtet sich die Bezahlung in diesem Bereich übrigens nach der Test-Länge. Als kleines Bonbon darf man bisweilen die Produkte nach dem Text behalten.

Prinzip Minimax

Mit minimalem Aufwand zu maximalem Erfolg – das geht mit sogenannten „Microjobs“. Dazu brauchst du nur ein Handy, Smartphone oder Tablet mit einer Kamera und einen guten Internetzugang. Über verschiedene Apps bieten Unternehmen kurzweilige Jobs an, die manchmal wirklich nur ein paar Minuten deiner Zeit in Anspruch nehmen. Zwar ist die Bezahlung ob der kurzen Einsatzzeit eher gering, doch hier gilt: Die Menge macht’s. Obacht gilt bezüglich der Anbieter solcher Microjobs, denn hier gibt es viele schwarze Schafe. Empfehlen kann man unter anderem Plattformen wie Streetspot, AppJobber und Crowdguru.

Platz schaffen

Du besitzt eine eigene Wohnung oder ein Haus? Prima, dann ist der Verdienst nebenher ganz einfach, denn du kannst jederzeit ins Vermietergeschäft einsteigen. So schaffst du dir ein monatlich wiederkehrendes sogenanntes passives Einkommen, das dauerhaft Geld aufs Konto spült. Auch Mieter können sich mit den eigenen vier Wänden etwas dazu verdienen, zum Beispiel, indem sie ihre Wohnung oder ein Zimmer zeitweise bei Plattformen wie AirBnB anbieten. Allerdings muss man diesen Schritt vorab auf jeden Fall mit dem Vermieter besprechen, sonst droht am Ende ein böses Erwachen.

Trödel doch mal rum

Wir haben alle viel zu viel Krams zu Hause. Wer nun keine Lust hat, auf den klassischen Trödelmarkt zu gehen und sich die Beine in den Bauch zu stehen, der kann auch bequem von der Couch aus regen Handel betreiben. Schließlich gibt es mittlerweile zahlreiche Plattformen, die sich auf den Verkauf gebrauchter Dinge spezialisiert haben und zumeist auch keine Gebühren kosten. Da wären zum Beispiel Ebay, Ebay-Kleinanzeigen oder Kleiderkreisel. Allerdings musst du bei einer solchen Tätigkeit immer wieder mit den unterschiedlichsten Menschen verhandeln. Wer dazu keine Lust hat, der sollte sich von der Idee des Online-Trödelns besser distanzieren.

Andere mobil machen

Viele Städter haben ein Auto, nutzen es aber aufgrund des gut organisierten ÖPNV nicht. Damit das Fahrzeug nicht einfach nur in der Ecke steht, kannst du es auch über privates Carsharing an andere vermieten, die vielleicht gerade ein Auto brauchen und kein eigenes besitzen. Auch dafür gibt es heute einige Plattformen, auf denen man seinen Wagen und die Nutzungszeiten sowie einen Mietpreis einstellen kann.

Für Rechtschreibprofis

Ein Lektor ist heute mitnichten nur bei einem Verlag angestellt. Viele greifen auf freie Lektoren zurück, die sich von zu Hause aus mit den Werken anderer beschäftigen. Möchtest du in einem solchen Job arbeiten, musst du selbstredend ein echtes Ass in Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Typografie sein. Dann kannst du Texte und Bücher anderer verbessern, leserlicher gestalten und auf ihren Sinn und ihr Verständnis überprüfen. Oftmals erwarten Auftraggeber aber ein abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium.

Echt nerdig

Für viele ist Spiele-Tester ein absoluter Traumjob. Und so unerreichbar ist dieser Traum gar nicht, denn jedes Spiel, das auf den Markt kommt, muss vorab getestet werden, um eventuell noch Verbesserungen vornehmen zu können. Das gilt gleichermaßen für Computer- und Gesellschaftsspiele. Natürlich erfolgen solche Tests nach genauen Herstellervorgaben und sind daher nicht nur Spaß, sondern eben auch Arbeit, aber für echte Spielefans ist das sicherlich kein Beinbruch.

Die Tupper-Frau ist da

Tupper-Partys sind sicherlich der Klassiker unter den Verkaufsveranstaltungen in den eigenen vier Wänden. Mittlerweile gibt es immer mehr Hersteller, die solche Verkaufspartys organisieren und dafür Gastgeber und Präsentatoren suchen. Heißt, du lädst Gäste zu dir ein, führst ihnen bestimmte Produkte vor, hoffst, dass auch einer was kauft und kassierst die Provision. Möchte man nicht nur als Gastgeber, sondern auch als Berater tätig werden, muss man ein Gewerbe anmelden und darauf achten, wie viel man wirklich verdient. Denn die günstige Kleinunternehmer-Regelung gilt nur für einen Verdienst von bis unter 17.500 Euro im Jahr.

Deine Meinung zählt

Immer wieder versuchen Unternehmen mit Umfragen die Bedürfnisse und Einstellungen ihrer Zielgruppe zu analysieren. Wer mag, der kann das sogar nebenberuflich machen und auf verschiedenen Plattformen anmelden. Nach der Registrierung bekommt man Umfragen zugeschickt, die man ausfüllt und wieder zurückschickt. Jede Umfrage wird bezahlt.

Natürlich gibt es noch unzählig viele andere Möglichkeiten, selbstständig zu Hause Geld zu verdienen. Du kannst Home Staging betreiben, dein eigenes Zuhause als Showroom für Deko nutzen, dich als Stylingberater versuchen, Layouts für Kunden erstellen und und und. Am Ende entscheiden deine Talente und deine Interessen darüber, in welchem Bereich du von zu Hause aus tätig werden möchest.